So sparen Sie bares Geld bei der Asbestentsorgung

Wer das eigene Haus renovieren oder kernsanieren möchte, weiß, dass die Kosten dafür schnell in Höhe steigen können. Kommt eine unerwartete Asbestsanierung hinzu, kann es sehr teuer werden – vor allem, wenn man nicht mit den zusätzlichen Kosten dafür gerechnet hat. Eine Asbestsanierung und Entsorgung von asbesthaltigen Baustoffen lässt sich von Privatpersonen leider nur in wenigen Ausnahmefällen ausführen, weshalb kaum ein Weg an einer geeigneten Fachfirma führt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Kosten für eine Asbestentsorgung gering zu halten. Wir zeigen Ihnen an welchen Stellen Sie bares Geld sparen können, damit Ihre Renovierung bzw. Sanierung erfolgreich wird.

Asbest selbst entsorgen

Wer glaubt, mit einer aufwendigen Asbestsanierung in Eigenregie die Kosten gering zu halten, sollte einige Dinge bei so einem Vorhaben bedenken. Asbest privat zu entsorgen ist grundsätzlich möglich und günstiger, allerdings mit Einschränkungen und Herausforderungen verbunden. Schwach gebundene Asbestbauteile, wie etwa Spritzasbest, dürfen keinesfalls von Privatpersonen selbst ausgebaut und entsorgt werden. Festgebundener Asbest dagegen darf bei der Sondermülldeponie von Privatpersonen selbst entsorgt werden, jedoch nur in begrenzten Mengen. Man sollte bedenken, dass beide Asbestarten zunächst ausgebaut werden müssen, was nur mit einem gültigen Sachkundenachweis möglich ist. Wer nicht im Besitz eines solchen Nachweises ist, kann dafür streng bestraft werden. Was die Demontage angeht, kommen Sie somit an einer zertifizierten Fachfirma nicht herum. Je nachdem um welche Asbestart und Menge es sich handelt, können Sie aber die Entsorgung selbst durchführen und etwas Geld sparen.

Kosten von der Steuer absetzen

Holen Sie sich einen Teil der Kosten vom Finanzamt zurück, denn die Kosten für eine Asbestsanierung und Asbestentsorgung sind als außergewöhnliche Belastung steuerlich abzugsfähig. Damit Sie über diesen Weg bares Geld zurückbekommen, müssen allerdings ein paar Kriterien erfüllt sein. So ist es wichtig, dass Sie zuerst einen Gebäude-Check von einem unabhängigen Sachverständigen, zum Beispiel vom TÜV oder der DEKRA, durchführen lassen, der Ihnen die Asbestbelastung in der Immobilie attestiert. Ohne dieses Gutachten werden Sie sonst kaum Chancen haben, an Ihr Geld zu kommen. Außerdem sollten Sie den Auftrag bei der zuständigen Asbestfirma erst dann vergeben, nachdem ein solches Gutachten erstellt wurde. Bedenken Sie auch, dass Sie mit einer Asbestsanierung in Eigenregie die Kosten nicht von Steuer absetzen können, weil der Umgang mit Gefahrstoffen – und somit mit Asbest – in Deutschland nur für zertifizierte Fachfirmen erlaubt ist.

Eigenleistungen

Zugegeben, bei der Asbestsanierung und Asbestentsorgung gibt es nur wenige Eigenleistungen, die Sie als Privatperson durchführen dürfen und mit denen Sie bares Geld sparen können. Im Falle einer Dachsanierung können Sie jedoch die Kosten wesentlich mit beeinflussen. Wenn Sie selbst handwerklich begabt sind oder jemanden kennen, der bereits Erfahrung mit Eindeckung von Dächern hat, können Sie diese Aufgabe mit Freunden und Verwandten eigenständig in Angriff nehmen – dies ist vor allem bei Garagendächern kein Problem. Das entsprechende Material müssen Sie zwar selbst besorgen, allerdings spart Ihnen eine solche Eigenleistung jede Menge Kosten für die Arbeit durch eine Asbestfirma.

Unterkunft bei Freunden

Bedenken Sie, dass Sie bei der Asbestsanierung von Hausdächern während der anlaufenden Arbeiten nicht in Ihrem Haus wohnen können. Aufgrund der gesundheitsschädlichen Gefahr werden Sie daher nicht drum herumkommen für diesen Zeitraum eine Alternativbleibe zu suchen. Eine Dachsanierung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, die unter Umständen mehrere Wochen andauern kann. Sparen Sie sich die Kosten für ein Hotel oder eine Bed & Breakfast-Unterkunft, indem Sie sich rechtzeitig um eine Unterkunft bei Familienangehörigen oder Freunden kümmern. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern hat für alle Beteiligten den zusätzlichen Vorteil, mehr Zeit mit seinen engen Vertrauten zu verbringen.

Anbieter vergleichen

Einer der wichtigsten Tipps, wie man Geld bei der Asbestentsorgung sparen kann, ist der Anbietervergleich. Wie bei jeder anderen Dienstleistung auch, sollten Sie mehrere Fachfirmen kontaktieren und sich ein unverbindliches Angebot einholen. Vergleichen Sie die einzelnen Leistungen und Kostenblöcke im Detail, die Sie in Auftrag geben lassen möchten und erkundigen Sie sich im Vorfeld bei der Gemeinde oder nächstgelegenen Sondermülldeponie über die anfallenden Entsorgungskosten. Bedenken Sie, dass jede Spezialdeponie unterschiedliche Preise für die Annahme von Gefahrstoffen hat, daher können diese von Region zu Region stark variieren. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie ein Angebot von einer zertifizierten Fachfirma nach TRGS 519 einholen und das Unternehmen über ausreichend Erfahrung im Umgang mit Asbest verfügt. Für ein individuelles Angebot können Sie die Asbestprofis kontaktieren – das Team hat langjährige Erfahrung mit asbesthaltigen Materialien und ein top ausgebildetes Personal, auf das Sie zählen können. Rufen Sie noch heute an oder schreiben Sie eine Nachricht über das Kontaktformular!